So, das wäre wohl geschafft. Lockdown. Abgrenzung. Neuorientierung. Was kommt jetzt? Vermutlich heißt die Phase, die gerade anläuft „Leben mit Corona“.

Beim unterschiedlichen Stand der Lockerungen blickt eh keiner mehr durch und irgendwie hoffen alle, dass das mit dem Virus jetzt doch hoffentlich endlich mal vorbei ist. Schön wäre das.

Aber vorbei ist das wohl noch lange nicht. Die Frage ist: wie gehen wir weiter damit um? Was war richtig, was war falsch? Was war hilfreich, was weniger?

Spannende Fragen in einer Zeit, in der keiner so genau weiß, was denn nun „richtig“ und was „falsch“ ist…

Nachdem der akute Aktionismus der ersten Corona-Wochen in allen Bereichen einer gewissen Krisen-Routine gewichen ist, stellt sich die Frage: was bleibt von diesen extremen Wochen? Hat diese Situation vielleicht auch gezeigt, was wir brauchen und was nicht? Haben wir kreative Ideen entwickelt, die uns im Alltagsmodus ebenfalls nützen? Wo stehen wir nach diesen Wochen? Als Person, als Eltern, als Familien, als Arbeitnehmer, als Schaffende?

Vielleicht hast auch du Lust in dein „Leben mit Corona“ die kreativen, positiven und brauchbaren Ideen mitzunehmen, die sich in den Wochen der akuten Krise bewährt haben.

Ich weiß nicht, in welcher Situation du steckst und diese Zeilen liest. Aber vielleicht trifft ja eine der folgenden Fragen auch bei dir einen Kern… Lass uns die vergangenen Wochen gemeinsam nutzen, um Schritte nach vorne zu machen!

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Fragen einer persönlichen Bilanz

Wen habe ich wirklich, wirklich vermisst? Mit wem möchte ich in Zukunft mehr Zeit verbringen? Wer tut mir wirklich gut?

Wie stehen wir als Familie da? Sind wir ein Team? Brauchen wir mehr Spirit? Was macht uns richtig Spaß? Was schweißt uns zusammen? Was verbindet uns außer vier Wände und dasselbe Blut?

Wer oder was ist mir so gar nicht abgegangen? Warum? Will ich das ändern? Oder beibehalten?

Welche Aktivitäten vermisse ich sehr. Was will ich unbedingt wieder aufnehmen und beibehalten? Vielleicht sogar verstärken?

Wie voll soll mein persönlicher Terminkalender wirklich sein? Wer darf über meine Zeit bestimmen? Wo bestimme ich über meine Zeit?

Was lief super im Homeoffice? Was möchte ich beibehalten? Kann ich aufgrund der vergangenen Wochen eine neue, stärkere Verhandlungsposition gegenüber Vorgesetzten einnehmen? Weil wir nun wissen, dass mehr Arbeitszeitflexibilität klappen kann?

Welche Schwachpunkte in meiner persönlichen Organisation, in meinem Netzwerk, in meiner Familie hat der Lockdown gezeigt? Wie gehe ich damit um?

Welche Haltung hat sich bei mir in Bezug auf Gesundheit eingestellt? Sehe ich mein Immunsystem wirklich als mein Abwehr-System? Achte ich auf mich? Worauf vertraue ich?

Wie digital bin ich wirklich? Wie digital ist meine Familie? Sehen wir den Nutzen der neuen Kommunikation oder die Bedrohung? Bin ich fit in den neuen Kommunikationsräumen? Brauche ich Unterstützung? Will ich etwas Neues lernen? Muss ich etwas Neues lernen?



Geht´s dir wie mir? Die Fragen haben es schon in sich, oder?

Alles Liebe,

Gabi